Ausgezeichneter Brückenbauer zwischen Wissenschaft und Öffentlichkeit
Mit der Bonner Physikshow hat Herbert Dreiner ein vielbeachtetes Outreach-Format etabliert, das seit 2001 Generationen von Studierenden zusammenbringt und regelmäßig Jung und Alt auch außerhalb der Universität begeistert. Die von Studierenden vorbereitete und präsentierte Shows verbinden spektakuläre Live-Experimente aus unterschiedlichen Teilgebieten der Physik mit einer mitreißenden Storyline – verständlich erklärt für alle ab zwölf Jahren, ohne Vorkenntnisse. Das Format hat über die Jahre viele Tausend Besucherinnen und Besucher angezogen, ist mehrfach auf Tournee gegangen und sorgt immer wieder für großes Echo in den Medien. Kurz: Outreach im besten Sinne des Wortes.
Herbert „Herbi“ Dreiner ist theoretischer Teilchenphysiker. Nach dem Vordiplom in Bonn promovierte er 1989 an der University of Wisconsin in Madison. Nach Stationen in Hamburg, Oxford, Zürich und am britischen Rutherford Appleton Laboratory lehrt und forscht er seit 2000 als Professor am Physikalischen Institut der Universität Bonn.
Aktuell: „Phyusical“ über Zukunftsenergien
Jüngstes Highlight ist das Physikshow-Musical „Zukunftsenergien – Zukunftsmusik?“ („Phyusical“), das am 25. und 26. Oktober im Wolfgang-Paul-Hörsaal der Universität Bonn Premiere feierte. In 75 Minuten treffen Theaterspiel, Livemusik und Live-Experimente zu Energiethemen aufeinander. Das Stück wurde von Dr. Jana Heysel geschrieben und von Mitgliedern der Physikshow unter der Leitung von Prof. Dreiner aufgeführt. Das Musical wird im Wissenschaftsjahr 2025 – Zukunftsenergie vom Bundesministerium für Forschung, Technologie und Raumfahrt gefördert.
Über den Preis
Der Georg-Kerschensteiner-Preis der DPG würdigt herausragende Leistungen in der Vermittlung von Physik – insbesondere an Schulen und in die Gesellschaft. Mit der Auszeichnung ehrt die DPG Persönlichkeiten, die die Faszination der Physik nachhaltig sichtbar machen und junge Menschen für Naturwissenschaften begeistern.