Bachelor of Science in Physik

Das Bachelorstudium vermittelt die Grundlagen der experimentellen und theoretischen Physik. Es bereitet auf die Masterstudiengänge in Physik und Astrophysik vor. Mögliche Nebenfächer sind Astronomie, Chemie, Informatik, Meteorologie, BWL oder Philosophie.

Das Physikstudium

Die Physik hat zum Ziel, Zustände und Vorgänge in der Natur auf quantitativer und qualitativer Ebene zu erfassen und durch allgemeingültige Gesetzmäßigkeiten zu beschreiben. Auf verschiedenen Ebenen werden die Grundbausteine der uns umgebenden Welt, die Zusammenhänge zwischen Mikro- und Makrokosmos, erforscht.

Ein wesentlicher Bestandteil des Studiums ist dabei die verwendete „Sprache der Physik“, die Mathematik. Die Physik selbst gliedert sich in die Experimentalphysik und die Theoretische Physik. In der Experimentalphysik wird ausgehend von experimentellen Beobachtungen auf die zugrunde liegenden Naturgesetze geschlossen – von der Mechanik bis hin zur Teilchenphysik. Die Theoretische Physik indessen beschreibt ausgehend von wenigen Axiomen in logisch-mathematischer Weise das Zusammenspiel der Körper und Kräfte auf makroskopischen und mikroskopischen Skalen.

Bachelor Inhaltsseite
© Tina Bantes / Fachgruppe Physik/Astronomie

ca. 200

Studienanfänger Bachelor in Physik/Jahr

Seit WS 2006/07

Studiengang Bachelor in Physik

6

Semester Regelstudienzeit

Elemente des Bachelorstudiums Physik

  • In der Experimentalphysik bilden Vorlesungen zur klassischen Physik – Mechanik und Wärmelehre, Elektrizitätslehre und Magnetismus, Optik und Wellenmechanik – die Basis. Vorlesungen zur Atomphysik, Molekülphysik, zur Physik der kondensierten Materie sowie zur Kern- und Elementarteilchenphysik leiten dann zur modernen Physik über.

    Die Vorlesungen werden von zahlreichen Experimenten begleitet, welche die behandelten Naturgesetze illustrieren.

    In kleinen Übungsgruppen wird unter Anleitung von Studenten höherer Semester das Lösen konkreter Probleme geübt.

    Darüberhinaus gibt es eng mit den Vorlesungen verbundene Laborpraktika, die in die Beobachtung und Experimentierkunst einführen. Hierbei werden in Zweiergruppen physikalische Experimente durchgeführt, ausgewertet und kritisch beurteilt.

  • Ab dem zweiten Semester folgen Vorlesungen zur Theoretischen Physik, die von der klassischen Theoretischen Mechanik und Elektrodynamik zur Quantenmechanik und Statistischen Physik überleitet.

    In diesen Vorlesungen werden ausgehend von wenigen Axiomen in logisch-mathematischer Weise das Zusammenspiel der Körper und Kräfte auf makroskopischen und mikroskopischen Skalen behandelt.

    Wie in der Experimentalphysik werden auch die Vorlesungen zur Theoretischen Physik durch Übungen in Kleingruppen ergänzt, bei denen unter Anleitung von Studenten höherer Semester konkrete Übungsaufgaben bearbeitet und besprochen werden.

  • Die Mathematik als „Sprache der Physik“ ist ein wesentlicher Bestandteil des Physikstudiums. In den ersten drei Semestern werden spezielle Mathematikvorlesungen angeboten, in denen die für ein Physikstudium notwendigen mathematischen Fähigkeiten vermittelt und Fertigkeiten eingeübt werden.

    Studenten mit einem starken Interesse an Theoretischer Physik können für eine vertiefte mathematische Vorbereitung anstelle der Spezialvorlesungen für Physikstudenten die Vorlesungen zur Analysis und Linearen Algebra des Bachelorstudiengangs Mathematik belegen.

  • Die Wahl eines physikalischen (Astronomie, Meteorologie) oder nicht-physikalischen Nebenfachs (Chemie, Informatik, BWL/VWL, Philosophie) weitet den Blick über die eigenen Fachgrenzen hinaus. Das gewählte Nebenfach wird in der Regel in den ersten beiden Semestern des Bachelorstudiums belegt.

    In der zweiten Hälfte des Bachelorstudiums kann der Stoff des Grundkanons mit einer ausgewählten forschungsorientierten Lehrveranstaltung aus einem der beiden Masterstudiengänge (ggf. als Vorbereitung darauf) ergänzt werden.

    Alternativ dazu können in einem Betriebspraktikum Erfahrungen in der Industrie oder in einer anderen Institution gesammelt werden, in der physikalische Kenntnisse erforderlich sind.

  • Im ersten Semester vermittelt eine Lehrveranstaltung zur EDV grundlegende Kenntnisse zum Einsatz von und Umgang mit Computern in der Physik.

    Während der zweiten Studienhälfte werden in einem Proseminar Präsentationstechnik grundlegende Kenntnisse und Fähigkeiten zur wissenschaftlichen Präsentation von physikalischen Inhalten und Ergebnissen vermittelt.

    Zum Ende des Studiums – oftmals als letzte Prüfungsleistung – wird eine Bachelorarbeit in einer der Forschungsgruppen der Fachgruppe Physik/Astronomie angefertigt. Im Rahmen dieser Bachelorarbeit sind die Studenten für vier Monate Mitglied einer Arbeitsgruppe und beteiligen sich mit einem eigenen, kleinen Projekt an der aktuellen Forschung. Die Ergebnisse werden zum einen schriftlich in der Bachelorarbeit und zum anderen mündlich in einem Seminar zur Bachelorarbeit zusammengefasst und vorgestellt.           


Modulpläne und Module

Hier finden Sie Modulpläne zu den Prüfungsordnungen von 2006 und 2014, sowie Module und Lehrveranstaltungen zu den Prüfungsordnungen von 2006 und 2014.

Projekt ProMaster

Bei ProMaster handelt es sich um ein Pilotprojekt zur weitreichenden, konzeptionellen Weiterentwicklung der Studiengänge Bachelor Physik und Master of Physics. Ziel ist eine bessere individuelle Studierbarkeit und eine individuell kürzest mögliche Studienzeit bis zur Erlangung des Masterabschlusses, der in der Regel den berufsqualifizierenden Abschluss darstellt.

   


Infos zur Bewerbung und Einschreibung

Der Bachelorstudiengang Physik ist nicht zulassungsbeschränkt. Eine Bewerbung um einen Studienplatz ist insofern nicht notwendig. Die Einschreibung erfolgt direkt über das Studierendensekretariat: Webportal für Bewerbungen und Anmeldungen an der Uni Bonn:

Kontakt

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Dr. Eckhard von Toerne

Fachstudienberater - Bachelor Physik (BSc)

Raum 2.017

Nussallee 12

53115 Bonn

Physikalisches Institut

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