Weltrekord: Dünnsten Pixel-Detektor installiert

Forschende aus der ganzen Welt suchen mit dem Kooperationsprojekt Belle II am japanischen Forschungszentrum KEK nach neuen Phänomenen in der Teilchenphysik. Nun wurde ein bedeutender Meilenstein für das internationale Belle II-Experiment erreicht: Ein Team installierte den neuen Pixel-Detektor erfolgreich an seinem endgültigen Standort in Japan. Der Detektor von der Größe einer Getränkedose wurde entwickelt, um die Signale bestimmter Teilchenzerfälle zu erkennen. Sie sollen Aufschluss über die Herkunft des beobachteten Ungleichgewichts von Materie und Antimaterie im Universum geben. Die reibungslose Installation markiert einen wichtigen Schritt in der Weiterentwicklung des Experiments und der Forschungszusammenarbeit zwischen Deutschland und Japan.

Wenn Elektronen beim Abkühlen langsam verschwinden

Viele Stoffe ändern ihre Eigenschaften, wenn man sie unter eine bestimmte, kritische Temperatur abkühlt. Ein solcher Phasenübergang ereignet sich etwa beim Gefrieren von Wasser. In bestimmten Metallen treten jedoch Phasenübergänge auf, die es im Makrokosmos nicht gibt. Sie entstehen aufgrund der besonderen Gesetze der Quantenmechanik, die in der Welt der kleinsten Bausteine der Natur gelten. Man nimmt an, dass bei diesen exotischen Phasenübergängen das Konzept von Elektronen als Trägern der quantisierten, elektrischen Ladung nicht länger gilt. Forschende der Universität Bonn und der ETH Zürich haben nun einen Weg gefunden, dies direkt nachzuweisen. Ihre Erkenntnisse erlauben neue Einblicke in die exotische Welt der Quantenphysik. Die Publikation ist jetzt in der Zeitschrift Nature Physics erschienen.

Die Mathematikerin Prof. Dr. Catharina Stroppel und der Physiker Prof. Dr. Dieter Meschede sind aufgenommen

Die Nordrhein-Westfälische Akademie der Wissenschaften und Künste hat bei ihrer Jahresfeier 14 neue Mitglieder in ihre Reihen aufgenommen. Darunter sind die Mathematikerin Prof. Dr. Catharina Stroppel und der Quantenphysiker Prof. Dr. Dieter Meschede von der Universität Bonn. Die insgesamt neun Männer und fünf Frauen zeichnen sich in ihren Fachgebieten durch herausragende Forschungsarbeit und künstlerische Exzellenz aus.

Argelander-Institut, Transdisziplinärer Forschungsbereich “Matter” und Transfer Center enaCom beteiligt

Die Universität Bonn ist mit an Bord, wenn heute in Berlin die „MS Wissenschaft“ startet. Für dieses Ausstellungsschiff hat ein Team der Universität passend zum diesjährigen Thema des Wissenschaftsjahres „Unser Universum“ ein Exponat entwickelt und gebaut: Unter dem Motto „Dem Universum auf der Spur“ können Besuchende, insbesondere Schülerinnen und Schüler, verschiedene Forschungsbereiche und Methoden rund ums Universum interaktiv erkunden.

"ERC Proof of Concept Grant" für Prof. Dr. Simon Stellmer

Prof. Dr. Simon Stellmer erhält einen „Proof of Concept Grant“ des Europäischen Forschungsrats (ERC). Dieses Programm soll Forschende dabei unterstützen, ihre Ideen aus vorherigen ERC-Projekten in kommerzielle Anwendungen zu bringen. Der Grant ist mit einem Preisgeld von 150.000 Euro dotiert.

"Planetamos" erstmals auf Tour

Vom 22. - 25. März gastierte die Physikshow der Universität Bonn an der Universität Tübingen.

Einblicke in Physik, Astronomie und Meteorologie

Einblicke in Physik, Astronomie und Meteorologie können 20 Oberstufenschülerinnen und -schüler bei der Schülerakademie Physik/Astronomie der Universität Bonn zu Beginn der nordrhein-westfälischen Sommerferien von Montag bis Freitag, 26. bis 30. Juni 2023, erhalten. Interessierte können sich noch bis zum 1. Mai bewerben.

Den großen Fragen der Teilchenphysik auf der Spur

Auf der Suche nach Antworten auf die Frage, was die Welt im Innersten zusammenhält, stoßen Teilchenphysikerinnen und -physiker auf viele noch ungelöste Rätsel. Die uns bekannte Materie und Energie machen nur fünf Prozent des Kosmos aus, aber woraus bestehen die restliche „Dunkle Materie“ und „Dunkle Energie“? Warum gibt es so viel Materie, aber so wenig Antimaterie im Universum? Und warum haben die zweithäufigsten bekannten Teilchen im Universum, die Neutrinos, eine so winzig kleine Masse? Um diese fundamentalen Fragen zu beantworten, entwickeln Jun.-Prof. Dr. Lena Funcke und ihr Team neue Modelle jenseits des Standardmodells der Teilchenphysik sowie neue computergestützte Rechenmethoden zur Berechnung von Modellvorhersagen für zukünftige Experimente. Damit setzt die neue Clausius-Professorin einen neuen Forschungsschwerpunkt an der Universität Bonn im Transdisziplinären Forschungsbereich „Bausteine der Materie und fundamentale Wechselwirkungen“ (TRA „Matter“).

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