08. Mai 2025

Physikshow-Musical zum Selbermachen Physikshow-Musical zum Selbermachen

Mit dem einzigartigen Projekt „Zukunftsenergien – Zukunftsmusik?“ erringt Uni Bonn Fördererfolg in der Wissenschaftskommunikation

Das Format ist in Deutschland einzigartig: Live-Physik-Experimente, Live-Gesang und Live-Musik – zusammen ergeben sie ein „Phyusical“. Mit dieser innovativen Musical-Gattung war das Physikshow-Team der Uni Bonn schon in den vergangenen Jahren in neue Sphären vorgedrungen. Nun legt das Team von Prof. Herbert Dreiner und Dr. Jana Heysel vom Physikalischen Institut noch eine Schippe drauf: Das nächste Phyusical soll nicht nur von Studierenden aufgeführt, sondern auch von Schulen in Eigenregie nachgemacht werden können. Dafür erhält das Team eine Förderung in Höhe von 42.000 Euro und gehört zu den 15 Projekten, die im Rahmen des Wissenschaftsjahres „Zukunftsenergie“ vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) gefördert werden.

Beim ersten Phyusical „Planetamos“
Beim ersten Phyusical „Planetamos“ - standen Herbert Dreiner und Jana Heysel vom Physikshow-Team der Universität Bonn bereits zusammen auf der Bühne. Nun entwickeln sie ein zweites Phyusical zum Nachmachen. © Foto: Barbara Frommann/Uni Bonn
Alle Bilder in Originalgröße herunterladen Der Abdruck im Zusammenhang mit der Nachricht ist kostenlos, dabei ist der angegebene Bildautor zu nennen.
Bitte füllen Sie dieses Feld mit dem im Platzhalter angegebenen Beispielformat aus.
Die Telefonnummer wird gemäß der DSGVO verarbeitet.

„Zukunftsenergien – Zukunftsmusik?“ heißt das neue Physikshow-Musical – abgekürzt „Phyusical“, das im Oktober in Bonn Premiere feiern soll. Es kombiniert Live-Physik-Experimente, Live-Gesang und Live-Musik mit einer spannenden Rahmenhandlung. Derzeit werden die Experimente für die Show zum Thema „Zukunftsenergien“ entwickelt. Danach steht die Ausarbeitung von Handlung, Gesang und Musik im kreativen Mittelpunkt. Im November und Dezember wird das „Phyusical“ dann auch in Bocholt, Siegen und Dortmund aufgeführt.

Weitere Aufführungen sind an und mit Schulen geplant. Gemeinsam mit den Schülerinnen und Schülern soll das Phyusical dort inszeniert werden. „Wir gestalten die ausgewählten Experimente bewusst einfach, um die eigenständige Durchführung an Schulen zu ermöglichen“, sagt die Physikerin, Musikwissenschaftlerin und Musikpädagogin Dr. Jana Heysel, die das Phyusical als Projektleiterin entwickelt, betreut und inszeniert. „Dabei vermitteln wir nicht nur fachliche Informationen, sondern sprechen auch die emotionale Ebene an.“ Dies soll insbesondere durch die Handlung, die Musik und den Gesang geschehen.

„Ziel des Projekts ist es, dem Publikum fundierte physikalische Hintergründe aufzuzeigen, um die Eigenschaften und Potenziale aktuell diskutierter Energieträger besser zu verstehen“, erklärt Herbert Dreiner, Professor für theoretische Teilchenphysik an der Uni Bonn und Gründer der seit 2002 existierenden Physikshow. Das „Phyusical“ soll den gesellschaftlichen Dialog zur Energiewende anstoßen, Interesse an Naturwissenschaften fördern und insbesondere junge Menschen für eine nachhaltige Energiezukunft begeistern.

Mehr als 4000 Besucherinnen und Besucher hatte das erste Phyusical „Planetamos“ bereits erreichen können. Über die Zusammenarbeit mit Schulen stehen dem Nachfolgeprojekt jetzt noch mehr Türen offen.

Wissenschaftsjahr 2025 – Zukunftsenergie

Das Wissenschaftsjahr 2025 widmet sich dem Thema Zukunftsenergie. Wie kann ein Energiemix aussehen, der sauber, verlässlich, bezahlbar und ressourcenschonend ist? Welche Technologien wurden bereits entwickelt und woran wird aktuell geforscht? Welche neuen Energiepartnerschaften braucht unser Land? Wie wird die Energieversorgung der Zukunft aussehen – und welche Auswirkungen hat sie auf die Gesellschaft?

Die Bedeutung der Forschung für die Erreichung einer klimaneutralen Energieversorgung in Wirtschaft und Gesellschaft steht im Mittelpunkt des Wissenschaftsjahres 2025. Energieforschung ist eine fachübergreifende, vielschichtige, kapitalintensive und strategische Aufgabe. Der Klimawandel, begrenzte Ressourcen und ein zugleich weltweit steigender Energiebedarf stellen Regierungen, Industrie und auch Bürgerinnen und Bürger vor neue Herausforderungen, die die Forschung adressiert. Das Wissenschaftsjahr 2025 – Zukunftsenergie lädt mit vielfältigen Angeboten dazu ein, Einblicke in Lösungsstrategien aus der Energieforschung zu gewinnen, die neuesten Innovationen und Erkenntnisse kennenzulernen und in den Austausch mit Wissenschaft, Politik, Wirtschaft und Gesellschaft zu kommen.

Das Wissenschaftsjahr ist eine Initiative des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) gemeinsam mit Wissenschaft im Dialog (WiD).

Weitere Informationen:

https://www.physik-astro.uni-bonn.de/physikshow/de/startseite

https://www.wissenschaftsjahr.de/2025

Das Phyusical „Planetamos“
Das Phyusical „Planetamos“ - hat die Physikshow der Universität Bonn mehrfach aufgeführt. Nun entwickelt das Team ein Phyusical zum Nachmachen. © Foto: Barbara Frommann/Uni Bonn
Das Phyusical „Planetamos“
Das Phyusical „Planetamos“ - soll wieder mit aufsehenerregenden Experimenten punkten. © Foto: Barbara Frommann/Uni Bonn
Wie bei „Planetamos“ will die Physikshow der Universität Bonn
Wie bei „Planetamos“ will die Physikshow der Universität Bonn - nun auch beim „Phyusical“ auf die emotionale Kraft von Musicals setzen. © Foto: Barbara Frommann/Uni Bonn

Das Phyusical-Team wurde bei der Antragstellung eng vom Transfer Center enaCom begleitet. EnaCom informiert und berät alle Angehörigen der Universität Bonn zu spezifischen Förderlinien unter anderem auch im Bereich Wissenschaftsdialog. Neben einer intensiven Antragsbegleitung bietet enaCom laufend Workshops an, die etwa bei der Ideenfindung oder beim Weg in die unternehmerische Selbständigkeit unterstützen.

Dr. Jana Heysel
Physikalisches Institut
Universität Bonn
Tel. 0178/9372946 
E-Mail: jana.heysel@uni-bonn.de

Prof. Herbert Dreiner, Ph.D.
Physikalisches Institut
Universität Bonn
Tel. 0228/733822
E-Mail: dreiner@uni-bonn.de

Wird geladen