27. Oktober 2025

Vom Tunneleffekt zum Quantencomputer Vom Tunneleffekt zum Quantencomputer

Universität Bonn lädt für 5. November ab 18:30 Uhr zu einem Vortrag zum Physik-Nobelpreis 2025 ein

In diesem Dezember erhalten John Clarke, Michel H. Devoret und John M. Martinis den Physik-Nobelpreis 2025 "für die Entdeckung des makroskopischen quantenmechanischen Tunneleffekts und der Energiequantisierung in einem elektrischen Schaltkreis". Aus diesem Anlass lädt die Physikwerkstatt Rheinland für Mittwoch, 5. November, 18:30 Uhr zu einem allgemeinverständlichen Vortrag in den Wolfgang-Paul-Hörsaal, Kreuzbergweg 28 in Bonn, ein. Es spricht Prof. Dr. Michael Köhl vom Physikalischen Institut der Universität Bonn. Der Eintritt ist frei. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

Für den Nachweis des makroskopischen quantenmechanischen Tunneleffekts und der Energiequantisierung in elektrischen Schaltkreisen erhalten John Clarke, Michel H. Devoret und John M. Martinis den diesjährigen Nobelpreis in Physik.
Für den Nachweis des makroskopischen quantenmechanischen Tunneleffekts und der Energiequantisierung in elektrischen Schaltkreisen erhalten John Clarke, Michel H. Devoret und John M. Martinis den diesjährigen Nobelpreis in Physik. © Johan Jarnestad/The Royal Swedish Academy of Sciences
Alle Bilder in Originalgröße herunterladen Der Abdruck im Zusammenhang mit der Nachricht ist kostenlos, dabei ist der angegebene Bildautor zu nennen.
Bitte füllen Sie dieses Feld mit dem im Platzhalter angegebenen Beispielformat aus.
Die Telefonnummer wird gemäß der DSGVO verarbeitet.

Mit dem diesjährigen Nobelpreis in Physik werden John Clarke von der University of California in Berkeley, Michel H. Devoret von der University of California in Santa Barbara und von der Yale University sowie John M. Martinis ebenfalls von der University of California in Santa Barbara geehrt. Sie führten Experimente mit einem Stromkreis durch, in denen sie sowohl quantenmechanisches Tunneln als auch quantisierte Energieniveaus in einem System demonstrierten, das groß genug war, um in der Hand gehalten zu werden. Damit bewiesen die drei Wissenschaftler, dass quantenmechanische Effekte unter bestimmten Umstände in makroskopischen Systemen auftreten können. Gleichzeitig eröffneten sie Möglichkeiten für die Entwicklung der nächsten Generation der Quantentechnologien, darunter Quantenkryptografie, -computer und -sensoren.

In dem allgemeinverständlichen Vortrag “Vom Tunneleffekt zum Quantencomputer: die Quantenphysik von elektronischen Schaltkreisen” erläutert Prof. Dr. Michael Köhl vom Physikalischen Institut der Universität Bonn, was es mit der Arbeit der drei Nobelpreisträger auf sich hat. Im Anschluss an den Vortrag gibt es ausreichend Zeit für Fragen.

Zur Person

Michael Köhl ist seit 2013 Professor am Physikalischen Institut der Universität Bonn und leitet die Arbeitsgruppe Experimentelle Quantenphysik. Seit 2019 trägt er im Rahmen des Exzellenzclusters Materie und Licht für Quanteninformation (ML4Q) bei, neue Computer- und Netzwerkarchitekturen zu schaffen, die auf den Prinzipien der Quantenmechanik beruhen.


Zur Physikwerkstatt Rheinland

Als zdi-Schülerlabor der Universität Bonn vereinigt die Physikwerkstatt eine Vielzahl an Projekten mit dem Ziel, sowohl Schülern und Lehrern als auch der breiten Öffentlichkeit einen Einblick in die aktuelle physikalische Forschung zu geben. Öffentliche Vorträge sind ein wichtiges Programmangebot des Schülerlabors. “zdi” steht für “Zukunft durch Innovation”. Dabei handelt es sich um eine Initiative des Landes Nordrhein-Westfalen zur Förderung des Nachwuchses in Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik. Eine Übersicht der bisherigen Veranstaltungen findet man auf www.schuelerlabor.uni-bonn.de.

Prof. Dr. Michael Köhl
Physikalisches Institut
Universität Bonn
Tel. 0228 73 4899
E-Mail: michael.koehl@uni-bonn.de


Physikwerkstatt Rheinland
Dr. Frank Vewinger
Institut für Angewandte Physik
Tel. 0228 73 3475
E-Mail: vewinger@iap.uni-bonn.de

Wird geladen