Physikshow-Musical zum Selbermachen
Das Format ist in Deutschland einzigartig: Live-Physik-Experimente, Live-Gesang und Live-Musik – zusammen ergeben sie ein „Phyusical“. Mit dieser innovativen Musical-Gattung war das Physikshow-Team der Uni Bonn schon in den vergangenen Jahren in neue Sphären vorgedrungen. Nun legt das Team von Prof. Herbert Dreiner und Dr. Jana Heysel vom Physikalischen Institut noch eine Schippe drauf: Das nächste Phyusical soll nicht nur von Studierenden aufgeführt, sondern auch von Schulen in Eigenregie nachgemacht werden können. Dafür erhält das Team eine Förderung in Höhe von 42.000 Euro und gehört zu den 15 Projekten, die im Rahmen des Wissenschaftsjahres „Zukunftsenergie“ vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) gefördert werden.
Ausschreibung von Jasbinsek Kunkelmann-Stipendien
Bewerbung nur noch bis zum 15. Mai möglich!
Die Stiftung für Physik und Astronomie in Bonn würdigt sehr gute akademische Leistungen im Studium der Physik (Lehramt und Hauptfach) und Astrophysik mit einem Jasbinsek Kunkelmann-Stipendium für das Masterstudium (Einjähriges Stipendium von 300 € monatlich). Das Stipendium wird vom 01.10.2025 bis zum 30.09.2026 gewährt.
Bonner Teilchenphysiker unter den Trägern des „Breakthrough Prize“
Die Experimente ATLAS, ALICE, CMS und LHCb am Large Hadron Collider (LHC) wurden kürzlich mit dem Breakthrough Prize for Fundamental Physics ausgezeichnet. Mit dem mit 3 Millionen Dollar dotierten Preis werden die Leistungen der Physikerinnen und Physiker gewürdigt, die in enger internationaler Zusammenarbeit an neuen Erkenntnissen in der Welt der kleinsten Teilchen arbeiten. Die Universität Bonn ist maßgeblich an drei der vier Experimente beteiligt.
Internationales Astronomen-Team hat Orte kartiert, an denen Sterne entstehen können
Ein internationales Team von Astronomen des Inter-University Centre for Astronomy and Astrophysics (IUCAA) in Indien, der Universität Bonn und des Ioffe-Institut in St. Petersburg in Russland hat mit dem empfindlichsten Radioteleskop der Erde, dem MeerKAT-Teleskop in Südafrika, das kalte Gas der Milchstraße durchmustert. Der „MeerKAT Absorption Line Survey“ (MALS) ist der bisher umfassendste veröffentlichte Katalog seiner Art. Die MALS-Durchmusterung nutzen die Astronomen, um zu verstehen, warum die Milchstraße immer noch neue Sterne bildet, auch wenn sie Milliarden alt ist. Die Studie ist in dem Fachjournal „Astronomy & Astrophysics“ zur Veröffentlichung angenommen, ein Preprint ist unter http://arxiv.org/abs/2504.00097 verfügbar.
Lena Funcke von der Uni Bonn mit Heinz Maier-Leibnitz-Preis ausgezeichnet
Die Clausius-Juniorprofessorin Dr. Lena Funcke von der Universität Bonn erhält als eine von zehn Forschenden den Heinz Maier-Leibnitz-Preis der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG). Der Preis ist jeweils mit 200.000 Euro dotiert und gilt laut DFG als die wichtigste Auszeichnung in Deutschland für Forschende in der Aufbauphase ihrer Karriere.
Kilo-Degree Survey bestätigt Standardmodell der Kosmologie
Daten von 41 Millionen Galaxien hat ein internationales Forschungsteam ausgewertet, um die Materieverteilung im Weltall zu bestimmen. Die Daten bestätigen ein lang existierendes Modell – zur Überraschung des Teams.
Ein Sternenmahler im Zentrum der Galaxis
Im Zentrum unserer Galaxie befindet sich ein supermassereiches Schwarzes Loch mit einer Masse von vier Millionen Sonnen. Um dieses Loch namens SgrA* scheinen die schwersten Sterne zu verschwinden. Astronomen der Karls-Universität in Prag und der Universität Bonn sind nun der möglichen Ursache dafür auf die Spur gekommen. Ihre Ergebnisse sind in der Zeitschrift „Astronomy & Astrophysics“ veröffentlicht worden.
Euclid öffnet Schatztruhe an Daten und gewährt erste Einblicke in die Tiefen des Universums
Die deutschen Mitglieder des Euclid-Konsortiums haben maßgeblich zur Erstellung des ersten großen Datensatzes der Mission beigetragen, den die Europäische Weltraumorganisation ESA nun veröffentlicht hat. Forschende vom Argelander-Institut für Astronomie der Universität Bonn (AIfA) waren an den Arbeiten beteiligt. Die Daten umfassen beeindruckende Aufnahmen tiefer Himmelsfelder mit insgesamt 26 Millionen Galaxien. Bei vielen sind feinste Strukturen zu sehen. Zudem wurden die Form und Entfernung von über 380.000 Galaxien bestimmt. Doch dieser eindrucksvolle Meilenstein ist erst der Auftakt zu den bahnbrechenden Erkenntnissen, die in den kommenden Jahren folgen werden.