30. April 2012

Girls'Day der Physikalischen Institute 2012 Girls'Day der Physikalischen Institute 2012

Auch 2012 beteiligten sich die Physikalischen Institute der Universität Bonn mit einer Veranstaltung am deutschlandweiten Girls'Day-Mädchenzukunftstag

Girls'Day 2012
Girls'Day 2012 - Führung durch die Labore der Arbeitsgruppe Quantenoptik im Institut für Angewandte Physik © Tina Bantes / Universität Bonn
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Am frühen Morgen des 26. April machten sich 16 Schülerinnen der Klassenstufen 5-8 aus Hennef, Siegburg, Kamp-Lintfort, Andernach und Bonn auf dem Weg zum Physikalischen Institut mit der Erwartung, einen Einblick in den Universitätsbetrieb der Bonner Physik zu bekommen.
 
Dort begrüßte sie Prof. Klaus Desch zusammen mit Dr. Tina Bantes und Dr. Barbara Valeriani-Kaminski, die die Gruppe während der gesamten Veranstaltung betreuten. "Wer von Euch kennt diesen Mann?" fragte Prof. Desch die Mädchen und zeigte ihnen ein Bild von Heinrich Hertz. Nach einer kurzen Erzählung über die Jahre, die der Physiker und der andere bekannte Bonner Physiker, der Nobelpreis-Träger Wolfgang Paul an dem Bonner Physikalischen Institut verbrachten, schloss er seine Rede mit den Worten: "Leider gibt es aber noch keine berühmte Bonner Physikerin. Vielleicht kann eine von Euch es werden!"

Im Gebäude des Wolfgang-Paul-Hörsaals ging es mit dem Programm los. Wie in den letzten Jahren konnten die Schülerinnen eigenhändig experimentieren, in dem sie einen Praktikumsversuch durchführten, mit dem Physik-Studierende am Anfang des 2. Semesters konfrontiert werden. Nachdem verschiedene Tücken des Experimentierens herausgefunden wurden und am Ende des Vormittags die Ergebnisse verglichen wurden, ging es gemeinsam zur Mensa.

Nachmittags stand der Besuch einer Experimentalphysikvorlesung von Prof. Ian Brock zum Thema Elektrizitätslehre an. Hier wurden Verteilungen von elektrischer Ladung diskutiert und hierzu zahlreiche Versuche vorgeführt. Beim Versuch mit dem "van de Graaff-Generator" konnte eindrucksvoll gezeigt werden, dass gleiche Ladungen sich abstoßen. "Interessant. Ich habe sogar einiges verstanden", sagte das eine  oder andere Mädchen trotz des schwierigen Themas am Ende der Vorlesung.

Danach gab es eine Führung durch die Labore der Arbeitsgruppe Quantenoptik im Institut für Angewandte Physik. Bei dem einführenden Vortrag von Dr. Frank Vewinger konnten die Schülerinnen mit eigenen Augen sehen, dass Quecksilber tatsächlich nicht silberfarben sondern lila/grün ist und lernten, wie einzelne Atome in optischen Fallen gefangen werden können. Die anschließende Besichtigung der Labore, die von Dr. Vewinger und seinem Mitarbeiter Jens Ulitzsch gemacht wurde, war für viele Schülerinnen ein Highlight der Veranstaltung. "Es war äußerst lehrreich und interessant!" und "Die Führung war absolut spitze!" sind nur zwei der zahlreichen enthusiastischen Kommentare der Mädchen.
 
Der Tag in den Physikalischen Instituten der Uni Bonn hat den Schülerinnen die Physik sehr nahe gebracht. "Ich fand es einfach toll und interessant. Die Erklärungen hat man gut verstanden! Ich würde es vielleicht nochmal machen!" Einige können sich sogar vorstellen, dass sie später mal Physik studieren werden. Auch wenn diese Entscheidung für die Schülerinnen noch in recht weiter Ferne liegt, war der Tag sowohl für die Schülerinnen als auch für die Veranstalter ein voller Erfolg.

Girls'Day 2012
Girls'Day 2012 © Tina Bantes / Universität Bonn
Girls'Day 2012
Girls'Day 2012 © Tina Bantes / Universität Bonn
Girls'Day 2012
Girls'Day 2012 - Teilnehmerinnen und Betreuer*innen vor dem Physikalischen Institut der Universität Bonn © Universität Bonn
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