Drei Sternhaufen – ein Ursprung?
Orionnebel, Plejaden und Hyaden: Neueste Forschungsergebnisse deuten darauf hin, dass diese berühmten Sternhaufen verschiedene Lebensstadien ein und desselben Sternsystems sind. Ein Team von Astrophysikern des Institute for Advanced Studies in Basic Sciences in Zanjan im Iran und der Universität Bonn hat Hinweise dafür gefunden, dass die drei Sternsysteme nicht nur in ungefähr derselben Region des Weltraums liegen, sondern auch eine gemeinsame Entwicklung genommen haben. Die Ergebnisse sind nun im Journal „Monthly Notices of the Royal Astronomical Society“ erschienen.
Jugendliche aus Belgien, Kanada, Mexiko, der Türkei und den USA gewinnen die 12. Ausgabe von „Beamline for Schools“
Beamline for Schools (BL4S) ist ein Physikwettbewerb, der vom CERN, dem europäischen Labor für Teilchenphysik, für Jugendliche aus aller Welt ins Leben gerufen wurde. Die Teilnehmenden sind aufgefordert, Teams zu bilden und einen Vorschlag für ein Physik-Experiment zu machen, das an der Beamline eines Teilchenbeschleunigers durchgeführt werden kann – entweder am CERN oder bei einem der BL4S-Partnerinstitute DESY in Hamburg oder ELSA, der Elektronen-Stretcher-Anlage der Universität Bonn. Dieses Jahr wurden mit fünf Gewinnerteams mehr als je zuvor auf Basis der wissenschaftlichen Qualität ihres Vorschlags und ihres Videos ausgewählt.
Spannender Physik-Wettbewerb für die 6. Klasse
20 Fragen in 30 Minuten fordern das geballte Physik-Wissen von Schülerinnen und Schüler der 6. Klassen im Raum Köln/Bonn: Das Physikalische Institut der Universität Bonn, die Stiftung Wissen der Sparkasse KölnBonn sowie die CJD Christopherusschule Königswinter laden zu einem Online-Wettbewerb rund um Physik ein. Die Anmeldung läuft noch bis 28. Juni 2025.
Ein riesiger, heißer Faden aus fehlender normaler Materie
Ein internationales Astronomen-Team unter Federführung der Universität Leiden und mit der Beteiligung der Universität Bonn hat ein großes Filament aus heißem Gas untersucht, das vier Galaxienhaufen verbindet. Dieser Gasfaden enthält sogenanntes warm-heißes intergalaktisches Medium. Das heiße Gas erstreckt sich über eine Entfernung von 23 Millionen Lichtjahren, ist mehr als zehn Millionen Grad heiß und könnte Teil der fehlenden normalen Materie sein, die vom kosmologischen Standardmodell vorhergesagt, aber noch nicht nachgewiesen wurde. Die Ergebnisse sind nun in dem Journal „Astronomy & Astrophysics“ erschienen.
Drei Exzellenzcluster für die Bonner Physik und Astronomie
Die Fachgruppe Physik/Astronomie der Universität Bonn ist künftig in gleich drei Exzellenzclustern vertreten – ein beeindruckender Erfolg, der die Breite und internationale Sichtbarkeit ihrer Forschung unterstreicht. Die Universität Bonn war insgesamt mit acht bewilligten Clustern in der bundesweiten Exzellenzstrategie erfolgreich und gehört damit erneut zur absoluten Spitzengruppe im deutschen Wissenschaftssystem.
Frühe Galaxien tragen zum „Nachglühen“ des Alls bei
Das „Nachglühen“ des Universums gilt als wichtiger Beleg für den Urknall. Zudem liefert diese Hintergrundstrahlung wichtige Antworten auf die Frage, wie sich die ersten Galaxien bilden konnten. Forschenden der Universitäten Bonn, Prag und Nanjing zufolge wurde die Stärke der Strahlung bislang jedoch vermutlich überschätzt. Sollten sich die Ergebnisse bewahrheiten, würden sie das Theoriegebäude der Kosmologie - das Standardmodell - in Frage stellen. Die Ergebnisse sind nun in der Fachzeitschrift Nuclear Physics B erschienen.
BZL-Alumnus erhält den DPG-Lehrerpreis 2025
Das Bonner Zentrum für Lehrerbildung gratuliert dem diesjährigen Träger des DPG-Lehrerpreises Matthias Harnischmacher herzlich zu dieser Auszeichnung.
Neuartiger Detektor für die Suche nach Neutrinos
Da kommt die Technik an ihre Grenzen: Mit dem Ausbau des Large Hydron Collider am CERN in den kommenden Jahren steigen die Datenraten – zu viel für den aktuellen Neutrino-Detektor des FASER Experiments. Er muss durch einen neuartigen, leistungsfähigeren Detektor ersetzt werden. Mithilfe einer Reinhart Kosellek-Förderung der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) in Höhe von 1 Million Euro wird sich Physiker Prof. Dr. Matthias Schott von der Universität Bonn dieser Aufgabe stellen.